Open Source
Die gute Idee
Eine Erfolgsgeschichte mit Zukunft
Open Source Software ist ein Nachfolger der Free Software-Bewegung, die in den 80er Jahren entstand.
Der Gründervater der Bewegung gilt der damalige Programmierer am MIT (Massachusetts Institute of Technology) Richard Stallmann. Er störte sich an der Kostenpflicht der Betriebssysteme wie Unix oder Dos. Das gab ihm den Antrieb, zusammen mit Gleichgesinnten das erste freie Betriebssystem Gnu (Gnu not Unix) zu entwickeln.
Die Open Source Software - ein Begriff, der erst in den 90er Jahren entstand - orientiert sich zwar an den Statuten von Stallmann, verzichtet aber auf den philosophischen Überbau der Free Software, der den Begriff "frei" viel umfangreicher interpretiert als die OSS.
Über die Entstehung von Linux
Linux ist das Ergebnis eines Hobby-Projekts des Finnen Linus Torvalds. Er machte sich daran, ein "besseres Minix als Minix" für 386er PCs zu schaffen. Minix ist ein kleines Unix-ähnliches System, das von Andy Tanenbaum für die Arbeit an Universitäten entwickelt wurde.
Torvalds entwickelte die ersten, unbedingt notwendigen Teile des Linux-Kernels (Version 0.01) allein. Im August 1991 berichtete er zum ersten Mal in Newsgroups von seiner Arbeit. Im Oktober 1991 kündigte er die Version 0.2 an und lud andere Programmierer im Usenet ein, mit ihm das System auszubauen.
Es fand sich eine große Entwicklergemeinde, die das System gemeinsam zur stabilen Lauffähigkeit weiterentwickelte - eine weltweite Kooperation, die nur über das Internet möglich war. Im März 1994 war es soweit: die Version 1.0 erschien. Damit zeigte Torvalds an, dass das System jetzt komplett und ausreichend getestet war.